Arctostaphylos uva-ursi (L.) Sprengel
Synonyme:
Arbutus uva-ursi, Artosaphylos media, Arctostaphylos officinalis, Mairania uva-ursi, Uva-ursi buxifolia u.a.
Volkstümliche Namen:
Moosbeere, Mehlbeere, Sandbeere, Steinbeere, Wilder Buchsbaum, Wolfsbeere, Wolfstraube, Rauschgranaten, u.a.
Familie: Ericaceae / Heidekrautgewächse
Ordnung: Heidekrautartige
Unterklasse: Asternähnliche
Vorkommen: gemäßigte Zonen der Nordhalbkugel, Europa, Asien, Amerika

Hinweise
Wildform steht unter Naturschutz!
Übelkeit und Erbrechen bei magenempfindlichen Personen möglich.
Nicht länger als fünf Tage verwenden.
Nicht in Schwangerschaft/Stillzeit oder
bei Kindern unter 12 Jahren anwenden!
Bei der Anwendung sollte auf Obst, Säfte, Sauerkraut und Tomaten verzichtet werden.
Beschreibung:
Diese bekannte Heilpflanze ist ein niedrig wachsender Strauch, der bis zu 1,5 m lang werden kann. Die Echte Bärentraube hat dunkelgrüne, ledrige Blätter, die verkehrt eiförmig und ganzrandig sind. Das Laubwerk sitzt in der Regel dicht auf rotbraunen zweigen und sind immergrün. Die Blüten sind krugförmig, weiß bis rosa, und entwickeln sich zu roten erbsengroßen Beeren. Das Aussehen der gesamten Pflanze ähnelt der mit ihr verwandten Preiselbeere.
Informationen für den Anbau:
Lebensform: mehrjährig, winterhart
Blütezeit: März bis Juni
Erntezeit: –
Ernte: –
Konservierung: –
Standort: trockene Kiefernwälder, Heiden; Wildpflanze – Achtung, steht in Deutschland unter Naturschutz
Sonstige Pflanz-Infos:
Die Echte Beerentraube wird 100 bis 120 Jahre alt.
Verwendungsmöglichkeiten:
In Naturheilkunde / Volksheilkunde
Uvae-ursi folium (alte Bez.: Folia Uvae-ursi)
Syn.: Folia Arctostaphyli, Folia Garjubae, Folia Vaccinii ursi, Herba Garfubae
Bärentraubenblätter
Inhaltsstoffe: Arbutin, Gerbstoffe, Flavone, Glycoside u.a.
Hauptindikationsgebiet der Bärentraube sind entzündliche Erkrankungen der ableitenden Harnwege sowie Erkrankungen der Blasen und Nierengegend.
Eine Anwendung bei Schwangeren, Stillenden und Kindern unter 12 Jahren sollte nicht erfolgen! Auch sollte man Bärentraubenblätter keinesfalls über einen längeren Zeitraum benutzen, da sie zu Magenreizungen, Verstopfungen, und Leberbeschwerden führen können. Auch steht die Bärentraube unter dem Verdacht, krebsfördernd zu sein.
Für Kosmetik & Pflege
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In der Küche
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Für Dekorationen
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Überlieferungen / Aberglaube
Bärentrauben wurde früher wegen ihrem hohen Gehalt an Gerbstoffen auch im Lederhandwerk / der Gerberei eingesetzt.